Halloween steht vor der Tür und da heißt es wieder: Süßes sonst gibts Saures! Um vor fiesen Streichen verschont zu bleiben, habe ich schell ein paar süße Köstlichkeiten gezaubert. Passend zum Thema Halloween natürlich alles gruselig dekoriert.
Für Inspirationen ist Pinterest immer eine gute Wahl und daher ist es nicht verwunderlich, dass ich dort fündig geworden bin. Die kleinen Marshmallow-Geister wurden von gofeminin gepostet, wobei sie dort mit Brownies gemacht waren. Da Geister jedoch weiß sind, habe ich mich für Blondies, also die Variente mit weißer Schokolade entschieden. Gebacken habe ich diese in der Zila Tortenform für 25 Würfel. Die „Löcher“ sind mit Erdbeerpüree gefüllt, da dies so schön blutig aussieht. Mir ist bewusst, dass „blutig gefüllte Geister“ irgenwie einen Widerspruch darstellen, da Geister ja tot und somit blutleer sind, aber Blut darf doch an Halloween nicht fehlen, außerdem schmeckt die Kombination weiße Schokolade-Erdbeer einfach nur gut. Getoppt wird das ganze mit einem Marshmallow, der mit weißer Kuchenglasur übergossen und mit einem Schokogesicht garniert wird.
Ein Kuchen sollte natürlich auch her und da ich grad so in Schokolaune war, wurde es hier Zartbitter. Ein schöner Kontrast zu den Blondie-Geistern. Ich habe lange überlegt, was flüssig gefüllt etwas gruseliges hermacht. Hier war das Internet leider weniger hilfreich, daher wollte ich eine neue Idee ausprobieren, einen Moor-Kuchen. Dem Moor wird ja nachgesagt, dass dort schon Menschen versunken sein sollen und als sogenannte Moorleichen endeten. Zwar ist dies physikalisch recht unwahrscheinlich, aber ein schauriges Bild gibt es natürlich schon ab, also perfekt für unseren Halloween-Kuchen. Um das Moor nachzubilden, habe ich einen saftigen Schokoladenkuchen gebacken und diesen mit Ganache gefüllt. Dekoriert wird das ganze mit kleinen „Warnschildern“ aus Backoblaten und den Moorleichen, bzw. dem, was von Ihnen noch übrig ist, nämlich Armen und Beinen, die aus dem Moor herausragen. Um das Moor möglichst realitätnah zu gestalten, habe ich die Ganache mit Kuchenbröseln, die wie Erde aussehen sollen, bestreuet. So sieht man nicht gleich, was sich unter der fest anmutenden „Erde“ verbirgt. Wer Schokoladentörtchen mit flüssigem Kern mag, der wird diese „Moorleichen“ definitv lieben.
Blutig gefüllte Blondie-Geister
Zutaten:
Blondies:
150 g weiße Schokolade
150 g Butter
150 g Zucker
1 TL Vanillepaste
1 Prise Salz
2 Eier
225 g Mehl
1/2 TL Natron
2-4 EL Milch
„Blut“-Füllung:
200 g frische Erdbeeren
100 g Erdbeer-Konfitüre
Dekoration:
1 Packung Kuchenglasur Vanille
25 große Marshmallows
etwas Zartbitterschokolade
Zubereitung:
Blondies:
Den Backofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die Butter zusammen mit der kleingehackten Schokolade über dem Wasserbad schmelzen. Kurz abkühlen lassen. Währenddessen die Eier mit dem Zucker und dem Salz mehrere Minuten lang in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät cremig rühren. Durch die Zugabe von Salz kommt der süße Geschmack besser zur Geltung. Die Vanillepaste und die Schokoladen-Butter-Mischung unterrühren. Das Mehl mit dem Natron mischen und mit Hilfe eines Teigschabers unterheben. Nach Zugabe des Mehls sollte der Teig nicht mehr zu stark gerührt werden, da sonst die zuvor eingerührte Luft entweicht und die Blondies nicht so schön fluffig werden. Zum Schluss noch die Milch unterrühren, damit der Teig etwas flüssiger wird und sich so besser an die Aussparungen der Zila Form schmiegt. Die Zila Tortenform für 25 Würfel großzügig mit Backtrennspray besprühen und den Teig einfüllen. Die Form mit Hilfe der Metallplatte einige Male gegen die Arbeitsfläche klopfen, damit große Luftblasen nach oben entweichen können. Die Menge des Teiges wird die Backform nicht exakt ausfüllen, dies ist aber nicht schlimm, da der Teig beim Backen in die Form hineinwächst. Wichtig ist, dass die Aussparungen bzw. die dafür vorgesehenen Erhebungen in der Form vollständig bedeckt sind. Die Form in den heißen Ofen geben und ca. 25 Minuten backen. Da jeder Backofen anders ist, solltet ihr die Stäbchenprobe durchführen, ob eure Blondies schon durch sind. Nach Ende der Backzeit die Form aus dem Ofen nehmen und die Blondies in der Form abkühlen lassen.
Währenddessen die Erbeerfüllung zubereiten. Dazu die Erdbeeren in kleine Würfel scheiden und in einem Topf erhitzen. Einige Minuten lang kochen lassen, dann den Topf vom Herd nehme und die Erdbeeren mit Hilfe eines Pürierstabes zerkleinern. Die Erdbeer-Konfitüre unterrühren. Diese bindet die Masse etwas und gibt ihr eine schöne rote Farbe, sodass eine zusätzliche Zugabe von Lebensmittelfarbe nicht notwendig ist.
Sobald die Blondies ausgekühlt sind, die Form stürzen, den Silikonteil und den Backring entfenen. Die Würfel entlang der Schnittkanten vorsichtig auseinanderschneiden. Die Kuchenglasur in eine Metallschüssel geben und über einem Wasserbad schmelzen. Um zu verhindern, dass die Erdbeer-Füllung in den Teig einsickert, wird dieser mit ein wenig Kuchenglasur abgedichtet. Dazu ca. 1 TL Kuchenglasur in jeden Würfel geben und diesen einmal auf jede Seite drehen, damit sich die Glasur schön verteilt. Überschüssige Glasur kann einfach herausgegossen werden. Da die Blondies zum Schluss mit den Marshmallows abgedeckt werden, muss hier auch nicht allzu ordentlich gearbeitet werden. Sobald die Glasur ausgehärtet ist, kann das Erdbeer-Pürree eingefüllt werden. Die Vertiefungen am Besten nicht komplett bis zum Rand füllen, sondern wenige mm Platz lassen. Anschließend die Marshmallows aufsetzen, sodass sie die Vertiefung komplett verdecken. Die Kuchenglasur mit Hilfe eines Teelöffels über die Marshmallows geben, sodass diese größtenteils bedeckt werden. Nachdem die Glasur ausgehärtet ist, die Zartbitterschokolade schmelzen und mit einem Zahnstocher Gesichter auf die Glasur aufmalen.
Moorleichen
Zutaten:
Schokoladenkuchen:
150 g Butter
150 g Zucker
4 Eier
70 g Zartbitterschokolade
60 g gemahlene Haselnüsse
60 g Mehl
1/2 TL Backpulver
2-4 EL Milch
Ganache:
150 g Sahne
100 g Zartbitterschokolade
Nuss-Nougat-Creme
Dekoration:
8 Backoblaten
rosander Fondant oder Marzipan
Filzstifte mit Lebensmittelfarbe
Zahnstocher
Zubereitung;
Den Backofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und kurz abkühlen lassen. Die Butter mit dem Zucker schauming schlagen. Die Eier trennen und die Eigelbe nach und nach unter die Butter-Zucker-Masse schlagen. Alles so lange schlagen, bis eine homogene Masse entsteht. Anschließend die Schokolade unterrühren und vorsichtig die Haselnüsse, das Mehl und das Backpulver zugeben. Zum Schluss die Milch unterrühren. Die Zila Tortenform für 8 Stücke großzügig mit Backtrennspray aussprühen, den Teig hineingeben und glattstreichen. Die Form mit Hilfe der Metallplatte einige Male gegen die Arbeitsplatte klopfen, damit größere Luftblasen an die Oberfläche entweichen können, anschließend in den heißen Ofen geben. Ca. 50 Minuten backen. Der Teig wächst während des Backens etwas aus der Form heraus, dies ist aber so gewollt. Nach Ende der Backzeit die Form aus dem Ofen nehmen und den Teig oberhalb des Metallringes gerade abschneiden. Den abgeschnittenen Teig beiseite legen. Anschlißend die Form stürzen, den Silikonteil und den Metallring entfernen. Da der Teig sehr luftig ist, muss er in den Vertiefungen „abgedichtet“ werden. So bleibt die Ganache in den Hohlräumen und fließt nicht in den Teig. Dazu die Nuss-Nougat-Creme kurz in der Mikrowelle oder auf dem Herd erwärmen. Dann jeweils eine kleine Menge in die Vertiefungen des Kuchens geben und verteilen, sodass die gesamte Aussparung mit einer dünnen Schicht Nuss-Nougat-Creme überzogen ist.
Zur Herstellung der Ganache die Sahne erhitzen. Währenddessen die Schokolade in kleine Stücke hacken und in eine Schüssel geben. Nach und nach die heiße Sahne über die Schokolade gießen und so lange rühren, bis sich die gesamte Schokolade gelöst hat. Dann die Ganache mit einem Pürierstab homogenieren. Dazu den Pürierstab in die Ganache geben, sodass dieser vollkommen untergetaucht ist. Einschalten und durch die Masse ziehen. Hierbei darauf achten, so wenig Luft wie möglich unter die Ganache zu rühren. Zum Schluss die Ganache bei Raumtemperatur etwas ruhen lassen. Dann können die Vertiefungen des Kuchens gefüllt werden.
Zur Dekoration den rosanen Fondant ca. 3-4 mm dick ausrollen. Mit einem Messer grob die Umrisse von Händen und Füßen ausschneiden. Diese dann mit den Fingern in die endgültige Form bringen. Die Backoblaten mit einer Schere zu kleinen Vierecken schneiden. Mit den Filzstiften Warnheinweise (z.B. „Achtung Moor!“ „Lebensgefahr“ etc.) aufzeichnen. Zum Schluss die Oblaten vorsichtig auf Zahnstocher aufspießen. Hierzu den Zahnstocher zwischen die Schichten der Oblaten schieben. Die Hände und Füße ebenfalls auf Zahnstocher aufspießen und diese so weit kürzen, dass die Gliedmaßen, sobald sie in die Ganache gegeben werden, minimal eintauchen. Den beiseite gelegten Teig zerbröseln und die Brösel um die herausragenden Hände und Füße geben. Zum Schluss die Schilder am Rand des jeweiligen Tortenstücks drappieren. Fertig sind die Moorleichen!
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